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Eigenblutinfiltration | PRP-Therapie

Die PRP-Therapie (plättchenreiches Plasma, engl. platelet rich plasma) hat sich zu einem vielversprechenden Ansatz in der orthopädischen Medizin entwickelt. Sie wird insbesondere bei Patienten mit Arthrose eingesetzt, einer degenerativen Gelenkerkrankung, die oft Schmerzen und Funktionsverlust verursacht. Bei der PRP-Therapie wird das körpereigene Blutplasma des Patienten gewonnen und anschließend zentrifugiert, um die Konzentration der Blutplättchen zu erhöhen.

PRP besteht aus einem höheren Anteil an Blutplättchen als normales Blut. Diese Blutplättchen enthalten Wachstumsfaktoren, die eine entscheidende Rolle bei der Heilung von Gewebeschäden spielen.

Anwendungsbereiche der Eigenblutinfiltration

Anwendungsbereiche der Eigenblutinfiltration

Die Anwendungsbereiche der PRP-Therapie in der Orthopädie sind vielfältig und können je nach Patient und spezifischer Diagnose variieren. In vielen Fällen wird PRP als nicht-chirurgische Option betrachtet, um Schmerzen zu lindern, die Heilung zu fördern und die Funktion des betroffenen Bereichs zu verbessern. Dennoch sollte die Verwendung von PRP immer in Absprache mit einem qualifizierten Arzt erfolgen, um die bestmögliche Behandlung für den individuellen Fall zu gewährleisten.

  1. Arthrose: PRP wird häufig zur Behandlung von leichter bis mittelgradiger Arthrose eingesetzt, da es helfen kann, die Schmerzen zu lindern und die Entzündungen zu reduzieren.
  2. Sportverletzungen: Bei Verletzungen wie Sehnenrisse, Bänderrisse, Muskelfaserrisse oder Überbelastungssyndrome kann PRP helfen, die Heilung zu beschleunigen und die Genesung zu fördern.
  3. Gelenkprobleme: Nicht nur bei Arthrose, sondern auch bei anderen Gelenkproblemen wie Bursitis, Tendinitis oder Gelenkentzündungen kann PRP eingesetzt werden, um Schmerzen zu reduzieren und die Heilung zu unterstützen.
  4. Chronische Sehnenprobleme: Zustände wie die Achillessehnenentzündung oder Tennisellenbogen können durch PRP-Behandlungen positiv beeinflusst werden, indem die Regeneration des betroffenen Gewebes gefördert wird.
  5. Rückenschmerzen: Bei bestimmten Arten von Rückenschmerzen, insbesondere solchen, die auf Facettenarthrosen zurückzuführen sind, kann die PRP-Therapie als unterstützende Maßnahme zur Schmerzlinderung und zur Förderung der Regeneration eingesetzt werden.
  6. Knie- und Hüftbeschwerden: PRP kann auch bei degenerativen Erkrankungen der Knie- und Hüftgelenke wie Meniskusverletzungen oder Labrumrisse eingesetzt werden, um die Funktion zu verbessern und die Schmerzen zu reduzieren.

Wie funktioniert die Eigenbluttherapie in der Orthopädie?

Insgesamt basiert die Eigenbluttherapie in der Orthopädie darauf, dass körpereigene Wachstumsfaktoren und Proteine die natürlichen Heilungsprozesse unterstützen und die Regeneration von geschädigtem Gewebe fördern. Die Wachstumsfaktoren im plättchenreichen Plasma haben regenerative Eigenschaften und können die natürliche Heilung und Reparatur von Geweben fördern. In der Orthopädie wird diese Therapie oft bei Verletzungen von Sehnen, Bändern, Muskeln oder bei degenerativen Gelenkerkrankungen wie Arthrose eingesetzt.

Der Vorteil der Eigenbluttherapie liegt darin, dass sie aus dem eigenen Blut des Patienten gewonnen wird, wodurch das Risiko von Abstoßungsreaktionen oder Infektionen minimiert wird. Die herkömmliche Injektion mit Cortison ist zwar effektiv, hat im Vergleich zu PRP aber deutlich mehr Nebenwirkungen, da es Gewebe zerstört. Zudem ist die PRP-Therapie im Vergleich zu invasiven chirurgischen Eingriffen weniger belastend, hat eine kürzere Erholungszeit und kann die Symptome wie Schmerzen und Entzündungen reduzieren. Kontraindikationen sind Schwangerschaft und Stillzeit; bestimmte Grunderkrankungen wie Hautkrankheiten, Krebserkrankungen und Infektionen oder Autoimmunkrankheiten.

Eigenblutinfiltration Spritze
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FAQ

Bei der PRP-Therapie wird dem Patienten eine kleine Menge Blut entnommen. Dieses Blut wird dann in einer Zentrifuge zentrifugiert, um die Konzentration der Blutplättchen zu erhöhen. Die so erhaltene PRP-Lösung, die reich an Wachstumsfaktoren und Proteinen ist, wird dann während des gleichen Termins in das betroffene Gelenk oder Gewebe injiziert.

Für ein bestmöglichstes Ergebnis werden drei bis fünf Injektionen im Abstand von je einer Woche empfohlen. Die Behandlungsserie kann wiederholt werden.

Die Kosten werden von der gesetzlichen Krankenkasse in der Regel nicht übernommen. Ob die private Krankenversicherung (PKV) die Kosten für eine PRP-Therapie übernimmt, hängt von den individuellen Bedingungen des Versicherungsvertrags ab. Sprechen Sie uns in der Praxisgemeinschaft für Orthopädie in Bad Camberg gerne an und wir beraten Sie in einem persönlichen Gespräch.

  • Easy to use: Die Behandlung kann ambulant in kurzer Zeit durchgeführt werden (Aufenthalt 15-30 Minuten).
  • Gut verträgliche Behandlungsform: Wir spritzen autologe, d.h. körpereigene Substanzen – Unverträglichkeiten sind damit ausgeschlossen.
  • Nahezu nebenwirkungsfrei: Da bei Eigenblut keine Zusatzstoffe enthalten sind, treten fast nie Komplikationen auf.
  • Im Profisport etablierte Therapieform: Viele Vereine nutzen PRP, um die Heilungsprozesse ihrer Spieler/-innen zu unterstützen

Unsere eigenen Erfahrungen sind sehr positiv. Die  PRP-Therapie kann die Lebensqualität deutlich steigern und Operationen hinausschieben bzw. teilweise sogar verhindern.  Ein Heilversprechen kann jedoch explizit nicht garantiert werden. Wenn der Knorpelabbau im Gelenk infolge von Arthrose bereits zu einem Stadium fortgeschritten ist, in dem die Knochen aufeinander reiben, sind die Erfolgsaussichten auch mit PRP äußerst begrenzt. In solchen Fällen bleibt vielen Patienten, die unter starken Schmerzen leiden, oft nur die Option eines vollständigen Gelenkersatzes oder einer Teilendoprothese.

Ein leichtes Stechen während der Injektion ist möglich.  Gelegentlich kann es nach der Therapie zu einer vorübergehenden Verschlechterung der Symptome kommen. Dies deutet auf einen aktiven Heilungsprozess hin. Normalerweise klingen solche Beschwerden jedoch schnell wieder ab.

  • Wenn möglich, verzichten Sie wenige Tage vor der Behandlung auf  Schmerzmittel oder blutverdünnende Medikamente wie Ibuprofen oder ASS, um die Eigenschaften der Blutplättchen nicht zu hemmen.  
  • Trinken Sie vor der Blutabnahme ausreichend Flüssigkeit, am besten Wasser.
  • Nach der Behandlung können Sie sich normal bewegen, jedoch sollten Sie 24 Stunden auf intensive Sportbelastung verzichten.

Ihre Meinung ist uns wichtig! Teilen Sie Ihre Erfahrungen und helfen Sie uns, noch besser zu werden.

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